Vita
So bin ich und so bleibe ich....
Unerwartet und ohne Vorankündigung bin ich am 24.April 1953 während der „Großen Wäsche“ zur Welt gekommen.
(für jüngere Leser: Damals haben die Frauen noch einen so genannten Waschtag gehabt an dem alles per Hand gewaschen wurde.)
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Um auch meiner Mutter die Möglichkeit zu geben, Geld zu verdienen, schickten meine Eltern mich in den Kindergarten.
(im ersten sperrten sie mich in den Keller, weil ich nicht essen wollte und im zweiten in den Wandschrank, weil ich nicht schlafen wollte.)
Von 1960 bis 1970 besuchte ich die Polytechnische Oberschule „Johan Wolfgang von Goethe“ in meiner Heimatstadt Forst/Lausitz.
(Das damalige Schulsystem hat mir keinen sonderlichen Schaden zugefügt. Ich habe schreiben, lesen und rechnen gelernt und weiß sogar, dass ich älteren Leuten im Bus den Platz anbieten soll.)
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Obwohl ich Koch werden wollte, schickte man mich zum „Institut für Lehrerbildung“ nach Löbau. Nach 4 Jahren hatte ich es schriftlich. Ich durfte nun die „Schüler der unteren Klassen“ in Deutsch, Mathematik und Zeichnen unterrichten.
( das war mein erster Schritt, um Forderungen an andere zu stellen. Aber der Anfang war schwer.)
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An der Polytechnischen Oberschule „Hans Beimler“ lehrte ich dann bis 1990. Auch zwischendurch Fächer, für die ich gar keine Ausbildung hatte.
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Während dieser Zeit leitete ich verschiedene Keramikkurse unter anderem für die Kulturverwaltung der Stadt. Synchron dazu richtete ich mir eine eigene Keramikwerkstatt ein, mit dem Ziel, aus der „Volksbildung“ auszusteigen.
Aber die „Wende“ kam und ich ließ das Projekt der Selbstständigkeit fallen......und wurde Rektor der Grundschule Noßdorf.......
bis mich der Krebs in unterschiedlichen Formen erwischte.
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So kam es 2001 zu meiner Pensionierung.
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In dieser Zeit begann ich mit der Malerei. Ich versuchte verschiedenste Techniken und landete bei der Ölmalerei.
Angeregt durch barocke Fülle in der Malerei und die Verwendung runder Formen sowie dem Einsatz von Gold (wie bei G. Klimmt) fand ich meine Ausdrucksform.
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Meine Bilder waren bisher in der Volks- & Raiffeisenbank in Forst (2004), dem Textilmuseum Forst (2005), Im „Leander“ in Potsdam und dem „Mann-O-Mann“ in Berlin(2008) zu sehen. Außerdem Im „Kunsttempel“ in Cottbus(2011) und in der Urologischen Abteilung der Asklepius Klinik in Pasewalk (2011).
Hans-Jürgen Bernhard
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